Mittwoch, 21. November 2012

Deutsch-Französische Studien Bonn/Paris

Ein wenig ins Ausland zu gehen schadete bei der Persönlichkeitsentwicklung eher wenig. Auch im Ausland zu studieren, macht gleich doppelt Sinn, wenn man sowieso einen bilingualen Kulturstudiengang gewählt hat! Eine Bekannte von mir hat soeben ein Jahr in Paris absolviert und darüber ein kleines Filmchen darüber gedreht.
Die musikalische Untermalung stammt teilweise aus meiner FlauschGAU-Feder, aber nicht nur deswegen empfehle ich euch das Video. Denn man lernt nebenbei auch noch etwas über Auslandssemester/-jahre im Allgemeinen.

Das Video könnt ihr euch auf dieser Seite der Uni Bonn ansehen.

Mittwoch, 14. November 2012

Warum ich Karneval nicht verstehe

Alle Jahre wieder - gerade erst habe ich mich an die weihnachtliche Produktpalette in den Supermärkten gewöhnt - läuft mir dieser 11.11. wieder über den Weg. Um genau zu sein, tut er das erst seit ich in dieses wunderbare NRW gezogen bin, dazu gleich mehr. Vorweg jedoch ein Disclaimer:

Ich habe kein Problem mit dem Karneval und Menschen, die ihn feiern - solange ich nicht mitmachen muss oder soll. Und warum ich das nicht will, darum geht es ja hier. Darum steht im Titel "ich".

(Ein Schmankerl inspiriert vom 11.11.2011, den ich im Kölner Hbf erleben durfte.)

Ich als gebürtiger Niedersachse (und dann auch noch vom Lande, aus dem Kaff) kenne den 11.11. eher als Schnapszahldatum denn als Grund, daraus ein Schnapsbezahl- (und -trink) -datum zu machen. Karneval war für mich immer eine Belustigung für Schulkinder (ein guter Grund, einen Tag keinen Unterricht zu machen), aber niemals ein Grund für Erwachsene, zu feiern. Das mag in Niedersachsen je nach Region variieren, aber generell ist das mein Eindruck und meine Erinnerung aus jenem Ort zwischen Ems-, Ammer- und Ostfriesland. Einen Umzug mit Kostümierten, Wagen und Bonbons  gab es lediglich ein paar Käffer weiter, und selbst dort nur alle paar Jahre. Und wenn ich ehrlich bin, ist (aus heutiger Sicht) das provinzielle Gehabe der dortigen Zeitgenossen auf Parties für mich sehr viel lustiger, als es die bei Karnevalsveranstaltungen üblicherweise gespielte Musik jemals sein können wird. Okay, das war ein unfairer Vergleich. ALLES ist lustiger als Karnevalsmusik.
(Der Hass beginnt durchzuscheinen)

Der Karneval als heutiger Brauch, so lehrt uns Wikipedia, ist eng mit der katholischen Kirche und der Fastenzeit verknüpft. (Der 11.11. gehört zur Fastenzeit vor Weihnachten.) Zwar sind ähnliche Feste schon vor 5000 Jahren gefeiert worden, aber hey - wenn es ein kulturelles Urheberrecht auf Feste gäbe, dann würde nicht nur die katholische Kirche noch heute auf den Schuldzinsen der Lizenzgebühren für ihre Hochfeste sitzen.
Der Karneval war einmal die jährlich gewährte Freiheit, straffrei die Kirche und später auch den Staatsapparat parodieren zu dürfen - daher kommt übrigens das pseudomilitärische Element mit Uniformen und Karnevalsgruß. Doch das muss ich nicht weiter ausführen, denn der geneigte Leser wird schon verstanden haben: das, was im Rheinland an Tagen wie dem 11.11. und noch viel mehr kurz vor Aschermittwoch geschieht, hat damit nur noch wenig zu tun. Nicht, dass uns das in einer Welt, in der Last Christmas existiert, noch wundern dürfte.

Der ein oder andere mag nun einwenden, es gäbe doch politische Aschermittwochs und viele politisch angehauchte Karnevalswagen, aber: das ist nicht der Karneval, auf den ich hinaus möchte. Das ist Kultur. Das ist Brauchtum. Ich rede vom Karneval das kleinen Mannes.

Richtig: Alkohol, KIK-Kostüme und ebenso billig zur Schau gestellte Reize.

Das sei doch alles gar nicht wahr, und bei Ihnen ist es immer ganz gesittet? Dann fahren Sie mal nach Köln oder eine beliebige andere Stadt dieser Gegend. Kaufen Sie sich ein Kostüm, in dem Sie nicht auffallen, oder noch besser, behalten Sie den Strickpullunder mit Rautenmuster gleich an! Schließlich sind wir schon im 21. Jahrhundert, da geht sowas als Parodie des Bürgertums durch. Der Karneval, den Sie erleben werden, ist ein kulturell etabliertes Fest an dem man statt der Kirche nun die eigenen Vorstellungen von Treue und Moral parodiert, und nebenbei auch das, was man zwei Tage zuvor noch als "guten Geschmack" bezeichnet hätte. Es ist eine Veranstaltung, die sich selbst ernster nimmt als die preußische Armee es mit dem Erbfeind Frankreich je getan hat.

Aber im Ernst: Karneval im Rheinland ist etwas, das sich mir in etwa so verständlich präsentiert wie die Tatsache, dass die Mehrheit der Deutschen die Regierung scheiße, die Merkel aber toll findet. Vielleicht kommt es daher, dass ich generell lieber leise - bei Gesprächen - feiere als laut. Ich bin schließlich auch kein Discogänger; das höchste der Gefühle auf meiner persönlichen Ausflipp-Skala ist ein Livekonzert. Am genau anderen Ende dieser Skala befindet sich Karnevalsmusik zwischen Cowboy & Indianer, Das rote Pferd und Die Hände zum Himmel - und dazu Menschen, die die festgelegten Bewegungen mitmachen.

(Ein Schmankerl aus dem diesjährigen 11.11., den ich - weise geworden - zu Hause verbrachte)

Beschriebene Situation eignet sich wunderbar zum Aufzählen diverser Fragen, die sich mir dabei stellen:
  • Welcher Misanthrop schreibt solche Texte?
  • Welcher Produzent macht davon eine nicht ironische Aufnahme?
  • Warum klingt das alles so Neunziger?
  • Welcher kaputte Hobbychoreograf hat neben dem Körperzellen-Rock das hier verbrochen?
  • Wo lernt überhaupt irgendjemand das?
  • Wieso machen das alle mit?
  • ERWARTEN DIE DAS ETWA AUCH VON MIR?!?!?!
Die letzte Frage zielt übrigens auf mein Kernproblem: Selbst wenn ich von vornherein kategorisch ausschließe jemals in diesem Leben am Karneval teilnehmen zu wollen, fragt man mich zwei Tage vorher nach meinem Kostüm. Verneine ich meine Teilnahme erneut, so kommt es so: "Oooooch... du Spaßbremse!" Nicht einmal mein persönlicher Tupperteufel lädt mich zu ihren kultischen Verkaufsveranstaltungen derart vehement vor.

Doch zum Glück ist am Aschermittwoch alles vorbei, den 11.11. muss ich zum Glück ja noch kürzer ertragen. Dann werden auch die fanatischsten Karnevalisten wieder zu normalen Menschen und all die Tonträger mit Karnevalsmusik werden wieder zwecks Musikfolter in die CIA-Folterknäste zurückgekarrt.

Wahrscheinlich würde ich das lustig finden, wenn die Menschen den Karneval und sich selbst darin nicht so bitterernst nehmen würden. Ich verlange ja nicht einmal Selbstironie, und das halte ich im Angesicht von 1,85m großen rosa Plüschkängurus mit Klopfergürtel für ziemlich großzügig!

Zuerst lautete der Titel dieses Beitrags "Warum ich den Karneval hasse", aber während ich schrieb, wurde mir klar: ich hasse den Karneval gar nicht. Nicht einmal seine mitunter militanten Botschafter schaffen es bis auf Hass. Ich kann bloß nicht verstehen, wie Menschen von einem Tag auf den anderen zu vollkommen ausgerasteten Vollidioten werden können, um wenig später wieder normal zu werden. Am Ende lautet meine Erkenntnis deshalb:



Und jetzt seid bitte stolz auf mich, weil ich kein einziges Mal "Faschisting" gesagt habe. Oh.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Herbst II

Ich war noch einmal unterwegs, um den Herbst einzufangen. Er war zwar nicht mehr warm, aber immer noch sehr golden!
Auch hier gilt: Alles mit dem Smartphone!


Dienstag, 23. Oktober 2012

Herbst

Ein Herbst kann sehr golden sein, aber wenn wir in Deutschland einmal auf die Wahrheit schauen, ist er das bei uns meist nur im Fernsehen.

Um so schöner ist es, dass genau das dieses Jahr anders ist und wir aktuell einige wunderschöne Herbsttage erleben. Das schlägt sich sogar in Fotos nieder. Mit denen ich meine werten Leser jetzt belästigen werde.
Dass die Fotos alle ein wenig unscharf sind, darf ich getrost an die Technik weiterreichen. So ein Smartphone ist nun mal keine DSLR!

Viel Spaß.


Mittwoch, 5. September 2012

Leben heißt Revolte!



LEBEN HEIßT REVOLTE

schreit mir das Graffiti von der Mauer auf der anderen Kanalseite aus zu. Ich beschließe, dem sofort Folge zu leisten (sic!) und es nicht zu fotografieren.

Es ist der letzte Tag unseres Urlaubs in Wien, und wir haben ihn mit ausschlafen und dem Technischen Museum verbracht. Danach - wir wurden von der Schließung um 18 Uhr vollkommen überrascht - stillten wir unseren Hunger spontan in einer vorsichtig formuliert bodenständig aussehenden Pizzeria, die von einem äußerst mürrischen Italiener betrieben wurde. Dieser stellte sich dann jedoch schnell als Hersteller unglaublich großer und wirklich leckerer Pizzen heraus. Auch das eine Wiener Erfahrung: Das beste Essen und die beste Stimmung findest du abseits aller vom Reiseführer empfohlenen Straßen und Gegenden. Aber nur, wenn du es nicht erwartest.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Die drei Musicaloris-Gesetze

...oder: Mal was für die Nerds


Eigentlich habe ich mehr zum Spaß angefangen, ein wenig Lebenserfahrung in Form von "Gesetzen" zu gießen. Und weil das eigene Ego befriedigt sein will, benannte ich sie gleich mal nach mir. Es geht um Dummheit und Menschen. Und so.

Die drei Musicaloris-Gesetze lauten (leicht optimiert von ihrer ersten Version, mit Link zur Originalformulierung):
  1. Kein Beruf, kein Hobby und kein Musikgeschmack schützt vor Dummheit. (Link)
  2. Der Umfang der genossenen Bildung, auch akademischer Natur, verhält sich proportional zur Wahrscheinlichkeit, dumm zu sein oder zu werden ("Fachidioten-Syndrom"). (Link)
  3. Missstände verlieren proportional zum Quotienten aus Entfernung zu Dummheit an subjektiver Relevanz. (Link)

Mittwoch, 25. April 2012

FlauschGAU - es geht weiter!

Ihr erinnert euch vielleicht noch an mein "Album" Flauschsplosion, das aus meinem Projekt FlauschGAU entstanden war.
Heute hat eben jenes Album auf Jamendo die Marke von 1.000 (eintausend! Oh mein Gott! OVER ONE THOUSAND!!!) Downloads überschritten.



Zugleich hat diese_rs Blog hier ebenfalls die 1000-Passanten-Marke überschritten, und all das hat mich motiviert wieder Musik zu machen.
Darf ich vorstellen: Flauschout. (Unter diesem "Album"-Namen geht es weiter mit FlauschGAU.)



PS: Das wunderschöne Artwork ist von der wundertollen (und-schönen!) @__Sakura__, der ich ja auch meinen Avatar verdanke <3

Mittwoch, 18. April 2012

Kurze Empfehlung

Eine kleine multimediale Empfehlung: Lest euch den wunderbaren Text “Ich will“ von der @Alltagsmelodie durch, und spielt dabei den großartigen Song “Lifelines“ von I am not Lefthanded ab. Die Kombination wächst weit über die summe hinaus!

Lifelines (auf Wiedergabe klicken)

Ich will

Anmerkung: Bei der Musik handelt es sich um freie Musik. Ihr könnt alle Alben auf der Plattform Jamendo kostenlos und legal anhören und herunterladen, darunter übrigens auch ein Album von mir.

Freitag, 9. März 2012

Nachtrag: Flattr

...oder: Jiha, jetzt gibt's Dementi für alle!

Auf den Hinweis von der @Ertraeglichkeit hin fühle ich mich berufen, noch einen Nachtrag zu meinem gestrigen Flattr-Beitrag zu schreiben. Vollkommen zu Recht wurde ich nämlich auf den beim lesen des erwähnten Beitrags entstehenden Eindruck hingewiesen, dass ich Flattr - und damit die schnöde Kohle - als Ersatz für jegliches Feedback oder sonstige Interaktion propagiere.

Das war nicht meine Absicht.

Und das ist auch nicht meine Meinung und Botschaft. Je mehr Feedback ein Autor bekommt, um so besser, und gerade bei kleineren Bloggern würde ich empfehlen, dass man sich als Leser beim Autor rückmeldet. Falls es zu peinlich aussieht, den ersten Kommentar unter einen Artikel zu setzen, hat man ja meist noch die Möglichkeit, vor anonym einen harmlosen Trollkommentar zu tätigen ;-)
Ich gelobe dabei auch meinerseits Besserung - da ich mittlerweile auch mit einem Wordpress-Account gesegnet bin, dürfte die Hemmschwelle auch weiter gesunken sein.

Um Flattr einzuordnen, bedarf es nicht viel - das Geld kann und sollte nur ein zusätzliches Mittel sein, um Werke auszuzeichnen, ähnlich wie ein Super-Fav mit Doppel-RT bei Twitter. Denn inhaltlich - und darum geht es ja - kann nur haptisches Feedback wirklich sinnvoll sein (danke für diesen Ausdruck an die Ertraeglichkeit!):
Feedback eben, das nicht quasi-anonym und kommentarlos über irgendeine Drittplattform abgewickelt wird.
Feedback eben, das nicht als "dafür bekommst du jetzt ein Bonbon von der Tante" rüberkommt.
Feedback eben, mit dem man auch etwas anfangen kann - mehr zumindest, als sich das erwähnte Bonbon davon zu kaufen.



PS: Für große Blogs mag Flattr eine wichtige Einkommensgrundlage sein, aber die haben ja auch nicht mit mangelndem Feedback zu kämpfen.
PPS: Ich scheine einen Faible für Nachtrag-Beiträge zu haben.
PPPS: Jetzt wo ich eh schon damit angefangen hab, kann ich es auch gleich auf die Spitze treiben.
PPPPS: Ob ich hier noch subversive Botschaften verstecke?
PPPPPS: Oder Wörter wie Anschlag, Bombe und so verstecken? Dann lesen wenigstens die vom Geheimdienst mit.
PPPPPPS: Oder ich erwähne Wörter wie Gentrifizierung und anderes linkes Jargon, dann locht man mich wegen Linksterrorismus ein.
PPPPPPPS: Alles schon passiert!
PPPPPPPPS: Fun Fact:

Donnerstag, 8. März 2012

In eigener Sache: FlauschGAU

Wie ich im letzten Blogbeitrag schon erwähnte, fülle ich nebenbei mein Musikprojekt FlauschGAU auf Soundcloud mit CC-by-nc-sa-lizensierter Instrumentalmusik auf - ich nenne mich ja nicht umsonst Musicaloris. Nun habe ich den insgesamt für meine Verhältnisse doch sehr produktiven Zeitraum von Mitte Januar bist jetzt in ein Album namens Flauschsplosion zusammengefasst. (Ja, die jeweiligen Namensgebungen sind absichtlich schwer auszusprechen.)
Aus Gründen habe ich die Namen der Stücke sowie die begleitenden Beschreibungen (zu finden als "Songtexte") auf Deutsch übersetzt - das "Original"-Projekt läuft ja vollständig auf Englisch. Wer das Album hören möchte, der nutzt einfach das eingebundene Jamendo-Widget:






>

Wer sich das Album vollkommen legal herunterladen will, kann dies ebenfalls auf Jamendo tun. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Flattr

...oder: konsumieren und beitragen

Ich habe schon seit Längerem einen Blogbeitrag in den Entwürfen liegen, in dem es um das Feedback im Internet geht. Ausgangspunkt war eine Debatte mit der @Ertraeglichkeit und anderen auf einem von Christoph Deegs Social Media Gaming Barbecues. Es ging um verschiedene Publikationskanäle und deren Vor- und Nachteile, speziell beim Thema Feedback. Speziell waren Blogs, Facebook, Twitter und Google+ in den Ring geworfen worden und sollten dort einen Sieger unter sich ausmachen.

Freitag, 24. Februar 2012

Es traf mich bis ins Knochenmark

Vielleicht habt ihr ja schon einmal davon gehört, dass Menschen, die an Leukämie (Blutkrebs) erkrankt sind, mit einer Knochenmark- aka Stammzellenspende neues Leben durch Heilung geschenkt werden kann. Zum Ablauf einer solchen Spende verweise ich auf die Seiten der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei).
Das Problem an dieser Knochenmarkspende ist ähnlich gelagert wie die Blutgruppen bei der Blutspende - nur schlimmer. Denn gibt es "nur" 4 Blutgruppen (oder 8, wenn man den Rhesus-Faktor berücksichtigt), so sind bei der Auswahl eines Knochenmarkspenders wesentlich mehr sog. HLA-Gewebemerkmale zu berücksichtigen. Das gestaltet das Finden eines Spenders außerordentlich schwer.

Montag, 20. Februar 2012

CC-Nachtrag: Links

Diesmal ist es das letzte Mal, ich schwör'! ;-)

Der gute Reinhart Gruhn fragte mich auf Google+ explizit nach den Texten, die ich beim Schreiben über die CC-Lizenzen erwähnte. Ich versuche diese nun halbwegs geordnet hier zu sammeln.

Zitate und CC-Lizenzen

Nachdem ich schon über drei Blogbeiträge verteilt über Twitter und Creative-Commons-Lizenzen geschrieben habe, soll dieser Beitrag (obwohl schon der dritte Beitrag "Finale" heißt) das Thema abschließen und abrunden. Falls jemand es wünscht, kann ich bei entsprechender Nachfrage ja irgendwann mal eine Zusammenfassung schreiben...

Im schon erwähnten letzten Beitrag habe ich mit Hilfe einer Anregung von Dennis Horn eine Sichtweise auf das Thema eingeführt, die das Problem halbwegs elegant löst, wenngleich sie sich - wie jede andere Sichtweise - rechtlich in einem Graubereich ohne Klärung befindet. Kurz zusammengefasst umgehe ich das Problem, dass man nicht jeden einzelnen Tweet sauber als unter CC-Lizenz stehend kennzeichnen kann - zumindest nicht praktikabel, denn die CC verlangt sowohl der Hinweis auf die Lizenz als auch einen Link auf den Lizenztext zu jedem derartig lizensierten Werk. Ein weiteres von mir umgangenes Problem ist, dass ein einzelner Tweet wahrscheinlich nicht die Schöpfungshöhe erreicht, ab der man überhaupt mit Lizensierungen jedweder Art anfangen kann.

Sonntag, 19. Februar 2012

CC-Geschichte - Finale

Vorweg eine Bemerkung: Dies ist eine Weiterführung zweier vorheriger Blogeinträge, die ich direkt nach dieser Vorbemerkung verlinke. Eine Lektüre dieser wäre sicher sinnvoll.

Wie meine Leser vielleicht noch wissen, hatte ich mich vor kurzem mit Creative-Commons-Lizenzen auseinander gesetzt, besonders im Hinblick auf die Lizensierbarkeit von Tweets. Um das Lizenzmanagement von öffentlich-rechtlichen Medien ging es auch, ein paar (natürlich positive) Beispiele habe ich danach noch hier zusammengetragen.
Bei der ursprünglichen Geschichte ging es um zwei meiner Tweets, die Dennis Horn in einem Blogpost für ein Sportschau-Blog zitierte.

Dienstag, 24. Januar 2012

CC - kleiner Nachtrag

Einen kleinen Nachtrag zur Creative Commons Geschichte habe ich noch.
Ich regte in meiner Mail ja an, derartige Probleme durch die Verwendung freier Lizenzen seitens der öffentlich-rechtlichen Medien zu lösen. Der NDR produziert schon länger einige Sendungen unter CC-Lizenz. Eine Übersicht über diese Inhalte gibt es hier.
In Großbritannien ist die BBC seit 2005 experimentiell über das Creative Archive Erfahrungen mit Inhalten unter einer ähnlichen Lizenz (im Prinzip eine CC-by-nc-sa, aber beschränkt auf UK-Nutzer). Seit kurzem gibt es sogar ein sehr gut gemachtes Lobbyvideo unter Mitwirkung der BBC für Creative Commons Lizenzen:

Sonntag, 22. Januar 2012

Interview: Zombieinparks

...oder: jetzt macht der auch noch Interviews...

Ja, werter Leser, Du hast Dich nicht verlesen. Ich habe Dich wirklich geduzt.
Das folgende Interview mit @zombieinparks habe ich sozusagen im "Gegenzug" geführt, da sie mich erst kürzlich für ihr Blog (zombieinparks.wordpress.com) interviewt hatte. Der entsprechende Beitrag ist noch nicht online, aber ich verlinke ihn, sobald das geschehen ist. Ich habe versucht, das ganze nicht allzu standardmäßig durchzuziehen...

EDIT: Ihr Interview mit mir ist jetzt online: Folgt diesem Link.

Vorweg ein Disclaimer: Ich bin, so gut das über Twitter, Skype und Facebook möglich ist, mit ihr befreundet. Daher darf ich sie auch ohne Entschuldigung duzen, was sie vom gemeinen Leser dieses Blog unterscheidet.

Hinweis: Alle Links innerhalb des Interviews habe ich nach dem Interview gesetzt. Sollte einer davon falsch sein, ist dies allein meine Schuld.

Samstag, 21. Januar 2012

Creative Commons - eine Geschichte


...oder: Juchu, endlich Geschädigter!

Wie einige von euch sicher wissen, stelle ich seit einiger Zeit alles, was ich produziere, unter eine Creative-Commons-Lizenz, genauer gesagt unter CC-by-nc-sa.

CC-BY-NC-SA Logo

Zu sehen ist dies in meiner Bio:
Bio von @Musicaloris auf Twitter. Biotext: Die Musik meines Lebens, die Melodie meines Seins. Alle Tweets (exkl. RTs & Zitate) unter CC-BY-NC-SA :) Avatar made by @__Sakura__


Dass ich Retweets und Zitate nicht unter diese Lizenz stellen kann, sollte ersichtlich sein.

Genres

...oder: Dinge, die sich sprachlicher Festnagelung entziehen


Das Wort "Genre" ist mir zum ersten mal auf Englisch begegnet, in einem Musiksortierprogramm. Schon mal versucht, es englisch auszusprechen? Dann klingt es wie eine Mischung aus generation und Regelungswut - was es letztlich ja eigentlich auch ist. Doch was verstand ich Zwölfjähriger im Präpubertätspickelzustand denn schon von solchen Dingen?
Dieses Wort sah ich beim Taggen von meiner frisch angelegten mp3-Sammlung (damals, 2002, war das noch etwas besonderes!), als mich beim Ausfüllen der Felder die Bezeichnung genre ansprang - deutschsprachige funktionierende Software gab es noch nicht, und wenn es sie heute gibt, dann hat man im Zuge der Eindeutschung großzügig einen Großbuchstaben an den Anfang gesetzt. Ein Glanzpunkt der Wortfindung, der Verein Deutsche Sprache e.V. wäre - wenn es sich nicht von selbst verbieten würde - echt happy. Wobei der ja gegen genres nichts sagen würde, denn schließlich ist dieses Wort...